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Andre-Turm

Der Andre-Turm ist der Hauptsitz der heutigen Marketingagentur Andre-media AG, welche 1979 von Klaus A. Grünling nach seinem Studium als Werbestudio Andre in Regensburg gegründet wurde. 1982 entstand die grundlegende Idee des Marketingspezialisten - Werbung auf Einkaufswagen. Nach enormer Expansion des Unternehmens gibt es heute nicht nur acht Partnerbetriebe in Deutschland, sondern auch weitere Betriebe in Österreich, Italien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Russland und Polen. Die Andre-media AG macht den Supermarkt zum attraktiven Werbeumfeld und spezialisiert sich auf Werbung auf Einkaufswagen, an der Kasse sowie auf Radiowerbung im Supermarkt. Der in bunten Farben schillernde Andre-Turm wird 2004 als Bürogebäude in Selb eröffnet.

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Bahnhof Selb-Plößberg

Er wurde als Bahnhof zwischen Selb im Süden und Schönwald im Norden nahe dem sogenannten „Prellenholz“ gebaut. Der damalige Bahnhof Selb war bayerischer Grenzbahnhof zwischen Königreich Bayern und Kaiserreich Österreich-Ungarn.

1894: Bau einer Stichstrecke von Selb-Plößberg nach Selb (untere Stadt)

1945: Unterbrechung des Personenverkehres zwischen Selb-Plößberg und dem tschechischen Asch/Aš. Der Güterverkehr bleibt grenzüberschreitend.

1951: Flucht von Bahnbediensteten aus der CSSR mit dem sogenannten Freiheitszug nach Selb-Plößberg

1996: Nach der Einstellung des Güterverkehrs von und nach Tschechien blieben die umfangreichen Gleisanlagen des Bahnhofes erhalten. Dennoch wurden in den folgenden Jahren die beiden Stellwerke abgerissen. Es blieb nur noch das Gleis am Bahnhofsgebäude in Betrieb. Nach dem Bürgerentscheid 2011, indem sich die Selber für eine finanzelle Beteiligung der Stadt Selb an Kosten der Streckenreaktivierung des Abschnittes Selb-Plößberg -Asch/Aš entschieden, wurde im Sommer 2015 mit den Bauarbeiten begonnen.

2015: Nach über 70 Jahren verlässt der erste reguläre Personenzug, ein Triebwagen der „Die Länderbahn GmbH DLB“, die den Betrieb unter dem Markennamen „Oberpfalzbahn“ durchführt, am 13.12.2015 um 7:39 Uhr den Bahnhof Selb-Plößberg in Richtung Asch/Aš.

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Bahnhof Selb Stadt

Im Jahr 1894 wird die Strecke vom damaligen Bahnhof Selb-Bahnhof (heute Selb-Plößberg) nach Selb untere Stadt über Erkersreuth und Selb obere Stadt errichtet. Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Selb (untere Stadt) stand dort, wo sich heute das Gebäude der Volkshochschule befindet. Der damalige Lokschuppen existiert heute sogar noch. Dieser ist auf dem Gelände der Firma Andre GmbH gelegen. Im Bahnhof (untere Stadt) zweigten außerdem einige Werksanschlüsse zu den Porzellanfabriken ab.
Um dem wachsendem Eisenbahnverkehr gerecht zu werden, wurde 1914 eine Verbindung in Richtung Süden geschaffen. Dazu mussten die Gleisanlagen, so verlegt werden, dass man statt dem Bahnstationen Selb (obere und untere Stadt) nun Selb Nord und Selb Stadt anfuhr. Dort entstanden weite Gleisanlagen mit einer Länge von 700 m sowie ein Lokschuppen und das heute denkmalgeschützte Empfangsgebäude von Prof. Fritz Klee. Die Bahnstrecke in Richtung Süden führte über Unterweißenbach, Schwarzenhammer, Höchstädt-Thierstein, Thiersheim, Johanneszeche, Göpfersgrün nach Holenbrunn, dem heutigen Bahnhof Wunsiedel-Holenbrunn. Im Jahr 1986 wurde der Personenverkehr eingestellt. Der Güterverkehr folgte 1988 und 1993. Auf fast der gesamten Strecke befindet sich heute der Brückenradweg, der Bayern und Böhmen verbindet.


Stellwerk Selb Stadt Sf

Damit wird das Stellwerk am Bahnhof Selb Stadt bezeichnet. Bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhundert wurden die Weichen im Bahnhof Selb Stadt von Hand gesteuert.
1952 wurden die Weichen mit elektrischen Antrieben ausgestattet.
An der Bahnhofsausfahrt Richtung Holenbrunn wurde ein Gleisbildstellwerk gebaut, es war das erste Gleisbildstellwerk dieser Bauart mit Steuerung der Fahrstraßen in Deutschland.
Das Stellwerk wurde im Jahr 1985 außer Betrieb genommen, die Weichen wurden nun wieder von Hand gesteuert.

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Bahnstrecke Eger – Oberkotzau

Im Jahr 1845 finanziert die Stadt Hof den Bahnbau. Durch Errichtung dieser Bahnstrecke erwartet man sich einen schnellen Transport von Kohle aus dem Falkenauer Becken und eine Verpachtung an die Königlichen Bayerischen Staatseisenbahnen.
Der Bahnstrecke von Eger/Cheb über Franzensbad/Františkovy Lázne, Voitersreuth/Vojtanov, Haslau/Hazlov, Asch/Aš, Selb-Plößberg, Schönwald, Rehau und Wurlitz nach Oberkotzau wird 1865 für den Güter- und Personenverkehr eröffnet.
Im Jahr 1885 wird die Lokalbahn von Asch/Aš nach Roßbach/Hranice und 1906 weiter bis nach Adorf errichet. Damit ist die Region um Selb und Asch/ Aš besser an das vogtländische Adorf angebunden.
1894 erfolgt der Bau der Stichbahn von Selb-Plößberg nach Selb (untere Stadt), da der Bahnhof Selb-Plößberg zu weit entfernt war.
Im Jahr 1919 endet der Pachtvertrags und die Strecke geht in das Eigentum des bayerischen Staates über.
Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgt die Sprengung des Egertalviadukts und Einstellung des Verkehrs.
Im gleichen Jahr erfolgt die Umstellung der Personenverkehrs von Cheb über Aš nach Hranice und Hof über Selb-Plößberg und Selb Stadt nach Holenbrunn, der Güterverkehr verbleibt grenzüberschreitend.
Nach der Flucht von Bahnbediensteten aus der CSSR am Dienstag, 11.9.1951 mit dem sogenannten Freiheitszug nach Selb-Plößberg, blickt die Welt auf Selb.
Zum Fluchthergang: Beim letzten Halt des D-Zugs Praha – Cheb – Aš in Hazlov ließ der Lokführer die Druckluft ab und setzte die Notbremsen außer Funktion. Anschließend fuhr der Zug durch den Bahnhof Aš mit hoher Geschwindigkeit. Dies war möglich, da der sich im Zug befindliche Ascher Fahrdienstleiter am Vormittag die Weichen für die Ausfahrt nach Selb-Plößberg gestellt hatte. Da die Notbremsen ohne Funktion war, konnten die im Zug anwesende tschechischen Polizisten und Soldaten diese nicht auslösen. 27 der 113 Personen im Zug baten in Deutschland danach um Asyl. Nach der politischen Wende im ganzen Ostblock wird der grenzüberschreitenden Güterverkehr 1996 eingestellt.
Bei einem Bürgerentscheid 2011 in Selb sprechen sich 65 Prozent für eine finanzielle Beteiligung an Kosten der Streckenreaktivierung aus. Die anderen Anliegergemeinden beteiligen sich ebenfalls. Nach vier Jahren Planung wird der Verkehr im Jahr 2015, 70 Jahre nach dem letzten regulären Personenzug, wieder in Betrieb genommen.

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Bürgerpark

Für das Gelände der ehemaligen Brauerei Rauh&Ploss konnte kein tragfähiges Investitionskonzept gefunden werden.Im Rahmen des ExWoSt-Forschungsprogramms „Stadtumbau West“ konnte die Stadt Selb einen Bürgerideenwettbewerb für eine Zwischennutzung des Geländes ausloben. Auf der Basis von drei prämierten Vorschlägen erarbeiteten Fachplaner einen konkreten Umsetzungsplan für einen Bürgerpark, der unter Beteiligung der Bürger umgesetzt wurde. Zum Fest der Porzelliner am 04.08.2003 konnten sich die Festgäste verewigen, in dem sie Scherben an eine Kugel drücken konnten. So entstannt auch das Kunstwerk "Phoenix aus den Scherben". Außerdem im Bürgerpark zu finden ist das von Barbara Flügel gestaltete Schachfeld aus Kacheln. Die Umsetzung der Idee des Porzellanschachspiels wurde mit einem Spendenaufruf gekoppelt: Selber Bürger konnten für eine Spende die Patenschaft für eines der 64 Schachfelder übernehmen. Barbara Flügel gestaltete in Zusammenarbeit mit der Hutschenreuther AG auch Porzellanbank. Rundherum verziert die Porzellanbank wohl das größte Zwiebelmuster der Welt.Und verschiedene Sitzmöglichkeiten geschaffen, die an die Porzellanindustrie erinnern.

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Rosenthal-Casino

Das im Stil der Sechzigerjahre gestaltete Restaurant vereint Design und Kunst mit dem Lebensgefühl von heute. Das Gebäude wurde von Philip Rosenthal selbst gestaltet und schafft mithilfe einer edlen Inneneinrichtung und Kunstgegenständen aus den 60er Jahren eine besondere Wohlfühl-Atmosphäre. Dem Restaurant mit einer Kapazität von bis zu 80 Personen ist ein Hotel mit 20 Designer-Zimmern angeschlossen.

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Energie und Gaswerke

Energie und Gaswerke (Heute: ESM)
Bis 1896 mussten die Bewohner der Stadt Selb ihr Wasser aus den Brunnen holen. Nachdem die Wasserversorgung 1896 eingerichtet worden war, hatte dies viele Vorteile. Denn zum einen mussten die Bürger ihr Wasser nicht mehr aus dem Brunnen schöpfen und zum anderen entwickelte sich die wirtschaftliche Entwicklung dadurch positiv.

1907 wurde das städtische Elektrizitätswerk gegründet. Hier wurde Strom im städtischen Elektrizitätswerk selbst hergestellt. Aufgrund der Wasserversorgung, des Elektrizitätswerkes, der billigen Arbeitskräfte und der Rohstoffe siedelten sich immer mehr Porzellanmanufakturen an. Durch die Ansiedlung der vielen Firmen wird Selb, auch heute noch die „Stadt des Porzellans“ genannt.

1928 wurde die Gasversorgung Selb und Umgebung GmbH gegründet, die den Grundstein für die Gaserzeugung legte.

Durch den Anschluss an das Ferngasnetz wurde die Erzeugung des Stadtgases 1965 eingestellt. Die bestehenden Werksanlagen wurden abgerissen. Daraufhin wurde Ferngas über Pipelines in das Versorgungsnetz eingespeist.

1966 wurden die Gasverteilungsanlagen von Marktredwitz übernommen. Daraufhin erfolgte die Umfirmierung des Unternehmens in „Gasversorgung Selb-Marktredwitz und Umgebung GmbH“.

1971 wurde erstmals Erdgas aus Holland in das Gasverteilungssystem eingespeist.

1982 entstand aus der Fusion der Stadtwerke Selb mit der Gasversorgung Selb-Marktredwitz und Umgebung GmbH die Energieversorgung Selb-Marktredwitz GmbH.

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Goldberg

Das Fichtelgebirge war einst berühmt für seine reichen Vorkommen an Gold und Silber.
Eines dieser Vorkommen war der Goldberg, indem nach Gold gesucht und geschürft worden wurde.
Unter den Berg verliefen viele Stollen und Schachte und es wurden bescheidene Mengen Goldstein gefunden.
Laut einer mündlichen Überlieferung soll 1084 jedoch mehrere Teil der Mine eingestürzt sein.
Seit diesen Unglück soll nichts mehr gefunden worden sein.
Zu Ehren der Gefallenen des 1. Weltkrieges wurde ein Kriegerdenkmal auf den Goldberg errichtet.
Heutzutage wird auf den Goldberg Feste gefeiert, wie das Wiesenfest und weitere.

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Hochvolthaus

In Besitz von Lapp Insulators Gruppe

Werksleitung ( Stand 2016 ):
Dr.-Ing. Jens Martin Seifert

Das Gebäude ist ein Betonskelettbau mit den Maßen 22 m x 30 m x 21 m ,
Es wurde ab 1928 in Betrieb genommen und besitzt eine technische Ausstattung zu Testen, Bauen und Forschungen an Hochspannungsisolatoren aus Keramik für die Elektrotechnologie.

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Hutschenreuther Fabrik

Am 10. August 1857 erhielt Lorenz Hutschenreuther im Namen des Königs von der Bezirksregierung von Oberfranken in Bayreuth die Konzession zur Errichtung einer Porzellanfabrik in Selb zum schnellen Wiederaufbau der Stadt nach dem Brand von 1856.
Im Dezember kaufte er mit seinem Erbteil die Ludwigsmühle, den zukünftigen Standort der Porzellanfabrik. In den folgenden Jahren konnten erste Fabrikgebäude errichtet werden.
Bewerbungen von Malern und Drehern trafen ein.
Im März 1859 wurde die neue Fabrik in Betrieb genommen - mit einem Brennofen und ca. 50 Arbeitern. Bereits damals war in der Fabrik eine Dampfmaschine und Wasserkraft vorhanden, wodurch eine fabrikmäßige Herstellung der Erzeugnisse von Anfang an gewährleistet war.
1860 besuchte Lorenz Hutschenreuther erstmals die Leipziger Messe und zeigte dort seine Kollektion. Es war ein voller Erfolg.
Die Bestellungen konnten kaum bewältigt werden, da das Werk nur einen Brennofen besaß.
Deshalb erbaute man im Jahre 1864 weitere Brennöfen und vergrößerte den Dekorbetrieb.
Die Fabrik in Selb erhielt eine behördlich genehmigte Fabrikordnung(1872) und begann eine künstlerische Zusammenarbeit mit dem Münchner Leopold Gmelin und anderen Künstlern (1880).
Zwei Jahre später erhielten Professor Gmelin und das Herstellerwerk Lorenz Hutschenreuther, anlässlich der Gewerbeausstellung in Nürnberg, die Goldmedaille für dekorierte Tafelservice.
Im Jahr 1885 ernannte die Stadt Selb Lorenz Hutschenreuther zum Ehrenbürger.
Die Fabrik Lorenz Hutschenreuther wurde 1902 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
In den folgen Jahrzehnten erwarb die Hutschenreuther AG weitere Prozellanfabirken und Firmen:
- Die Porzellanfabrik Jäger, Werner & Co. in Selb (1906) und führte sie als Abteilung B der Lorenz Hutschenreuther AG weiter.
- Die Porzellanfabrik Paul Müller in Selb (1917)
- Die Porzellanfabrik Tirschenreuth und die Porzellanfabrik Gebrüder Bauscher in Weiden (1927)
- Die Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther in Hohenberg (1969 )
- Fusion mit der Kahla AG. Werke: Arzberg, Schönwald, Wiesau und Schwandorf (1972)
- Übernahme der Firma Groh und Co. Hof (1979)
- Die Nailaer Porzellanfabrik Albin Klöber KG (1981)
- Die Theresienthaler Krystallglas-Manufaktur (1982)

Die Hutschenreuther Fabrik feierte seine Jubiläen 1957(100jähriges) und 1982 (125jähriges).
Ab 1982 begann auch die Wende und somit die Aufteilung des Unternehmen Hutschenreuther (1997).
Die Winterling Porzellan AG in Kirchenlamitz übernahm den Hutschenreuther Haushaltsbereich.
Das gleichnamige Hotelgeschirr wird seitdem von der "BHS tabletop AG" in Selb weitergeführt.
Das Hutschenreuther Werk B , das einmal in Selb standt, wurde abgerissen.

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NETZSCH-Arena

Die NETZSCH-Arena ist ein Eisstadion und das Heimstadion der Selber Wölfe, einer sehr bekannten und erfolgreichen Eishockeymannschaft. Sie bietet bis zu 3.983 Zuschauern Platz. 733 Plätze davon sind Sitzplätze. Sie wurde 1977 fertiggestellt und verschlang insgesamt rund 4,028 Mio. DM, wobei dieser Bau auch nur durch freiwillige Arbeiter fertiggestellt werden konnte. Es stecken insgesamt 18.000 Stunden freiwillige Arbeit in der heutigen NETZSCH-Arena. Zudem wird sie nicht nur für Eisho-ckeyspiele und -training genutzt, sondern auch für den Eisstocksport und Roll- und Eiskunstlauf.

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Porzellanbrunnen

Der Blickfang des Martin-Luther-Platzes ist der im Jahr 2003 von der Porzellanmanufaktur Barbara Flügel neu gestaltete Porzellanbrunnen. Dieser ist in frischen Blau- und Türkis-Tönen gehalten und unterstreicht seine edle Wirkung durch die weißen und goldenen Details. Es wurden über 45.000 Porzellanplätzchen benötigt.

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Rathaus

1856 zerstörte der Selber Stadtbrand die komplette Ludwigsstraße, da sich der Brandherd in der Nachbarschaft der Ludwigsstraße befand. Nach dem Brand baute man die Straße wieder auf. In der Mitte stand das Rathaus mit einem Turm. Das Rathaus war ein zweigeschossiger Walmdachbau mit Putzgliederungen. Über dem Mittelrisalit, ein Gebäudevorsprung, wurde ein Turm aus Werkstein errichtet.

Neben dem Rathaus waren ein Gasthaus und das Amtsgericht.

Das Amtsgericht war ebenso ein zweigeschossiger Walmdachbau, dessen Seitenflügeln mit Stufengiebeln versehen war. Das Gebäude wurde mit Werksteingliederung versehen. Dieser Baustil entspricht der neugotischen Bauweise.

Das Gasthaus war ein zweieinhalbgeschossiger Walmdachbau, der Fensterrahmungen und Sohlbankgesimse aus Granit hatte.

In der Ludwigstraße befanden sich des weiteren Wohn- und Geschäftshäuser, Gasthäuser, Wohnhäuser, das Rathaus, das Amtsgericht und ein evangelischer Kindergarten.

Am Rathaus sind heute Porzellanglocken angebracht, die um 11.00 Uhr, 13.00 Uhr, 15.00 Uhr oder um 17.00 Uhr, immer der Jahreszeit angepasst, verschiedene Melodien spielen. Das Glockenspiel besteht aus 22Glocken, die 1994 von der Staatlichen Fachschule für Keramik gestaltet wurden.

Zwischen den beiden Glockenspielhälften erkennt man das Selber Stadtwappen aus Porzellan. Selb war Zentrum des markgräflichen Forstes und Jagdrevier der Fürsten sowie Sitz eines Amtes im Sechsämterland, deshalb sind zwei silberne Geweihe auf dem Wappen abgebildet. Seit 1819 sind die Farben der Zollernvierung in den bayerischen Landesfarben Silber und Blau, sie blieb es bis heute.

Über dem Eingang des Rathauses steht in einem Schriftzug „Rathaus“, den der italienische Künstler Marcello Morandini entworfen hat und der auf Porzellankacheln gebrannt wurde. Auch der Fußboden im Eingangsbereich besteht zum Teil aus Porzellan. Der Boden des Standesamtes besteht aus vielen kleinen Porzellanplättchen. Zudem gibt es auch eine Ehrentafel aus Porzellan, auf der sämtliche Ehrenbürger der Stadt Selb zu finden sind, die diesen Titel seit 1865 erhielten, sowie die Träger der goldenen Bürgermedaille und des Goldenen Ehrenrings. Gegenüber dieser Ehrentafel hängen Porzellanbilder. Auch der große Saal des Rathauses ist mit Porzellan geschmückt. Außerdem bestehen auch die Wandleuchten und sogar die Kronleuchter im Sitzungssaal aus Porzellan.

Das Jagdschloss

1580/83 ließ Markgraf Georg Friedrich die alte Wasserburg abreißen und ein vierstöckiges Jagdschloss bauen. Der Standort des Jagdschlosses war an der Stelle des heutigen Rathauses. Jedoch war das Jagdschloss um einige Meter weiter nach hinten versetzt worden als das heutige Rathaus.

Das Schloss wies beachtliche Ausmaße auf. Es hatte eine Länge von 28 m und eine Breite von 15 m. Es umfasste vier Stockwerke, in welchen die Räume im unteren Stockwerk eine Höhe von über 4 m hatten. In den oberen beiden Stockwerken waren die Räume ca. 3,8 m und im Erker ca. 2,9 m hoch. Insgesamt hatte das Gebäude eine Höhe von ca. 11,6 m. Der Treppenturm maß 21,6 m bzw. 5 m.

An den Schlosshof anliegend stand ein „Amtshaus“, in dem Wohn- und Amtsräume für die Beamten waren. Als der Baumeister das frische Gewölbe mit Feuer austrocknen wollte, brach ein Brand aus. Den Schaden mussten die armen Leute beheben, da der Baumeister, der aus Kulmbach kam, verschwunden war.

Im Amtshaus befand sich später die „Obermeisterey“, die mit Amtmännern besetzt war. Die Aufgaben der Amtmänner waren es, die jährlichen Hofjagden im Herbst zu organisieren.

Die Möblierung im Schloss war so spärlich, dass Möbel aus anderen Schlössern ausgeliehen werden mussten. Auch das Essen musste im Amtshaus gekocht werden, da das Schloss keine eigene Küche hatte.

Auch die Bevölkerung trug ihren Teil zur Ausstattung des Schlosses bei, indem sie Bettzeug zur Verfügung stellten. Auch Fuhrleistungen für das Gepäck der 100-köpfigen Jagdgesellschaft inklusive der Bediensteten musste erbracht werden.

Die Bediensteten schliefen im Amtshaus oder außerhalb des Schlossgeländes.

Im Lauf der Zeit sammelte sich eine Geweih- und Jagdtrophäensammlung an, die man bis ins 18. Jahrhundert betrachten konnte. Zudem findet man auch Belege dafür, dass im Winter Wolfsjagden stattfanden.

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Regenbogenhaus

Wahrzeichen der Rosenthal GmbH ist die Hauptverwaltung in Selb, eine ehemalige Porzellanfabrik, mit ihrer beeindruckenden und Aufsehen erregenden „Regenbogenfassade“ des Zero-Künstlers Otto Piene. Eingerahmt wird das Regenbogenhaus, wie es landläufig genannt wird, von einer Fassade von Friedensreich Hundertwasser und einer Fassade von Marcello Morandini, dem „Spiegel“-Haus. Das Werk Rosenthal am Rothbühl wurde nach Entwürfen von Bauhausgründer Walter Gropius erbaut. „Ich träume von einer besseren Welt. Sollte ich von einer schlechteren träumen?“ Ein Ausspruch Pienes, der sein Denken und Handeln in den 1970er Jahren widerspiegelte. Er träumte nicht nur von einer besseren und farbigeren Welt, er gestaltete sie auch. Piene schuf den gigantischen Regenbogen bei der Schlussfeier der XX. Olympischen Spiele in München, der sich als völkerverbindendes Symbol über das Olympiade-Gelände spannte. Seine Umweltkunst realisierte Piene an dem Rosenthal-Verwaltungsgebäude in Selb. Es wurde zu einem Riesenbild mit 195 Meter Breite und 18 Meter Höhe, wohl die größte künstlerisch gestaltete Fassadenmalerei in der Bundesrepublik. Den Regenbogen sieht Piene als ein internationales, für alle Menschen verständliches Überlebenssignal. Eine Naturerscheinung, die der Mensch in seiner Umweltzerstörung noch nicht angegriffen hat. Der Regenbogen steht für Pienes Grundforderung: „More Sky!“

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Schloss Erkersreuth

Das Schloss Erkersreuth wurde 1748 von Johann Christian Freiherr von Lindenfels erbaut. 1879 pachteten Max und Philipp Rosenthal das Schlossgebäude. Daraufhin begann Philipp Rosenthal seine Porzellanmalerei und legte somit den Grundstein für die heutige Porzellanfirma Rosenthal. Schon nach drei Jahren beschäftigten die Brüder schon 80 Mitarbeiter. Nach dem Selber Brand baute Lorenz Hutschenreuther eine Porzellanfabrik in Selb, woraufhin die Brüder das weiße Porzellan von ihm kauften und es in Erkersreuth bemalten. 1899 verkauften Max und Philipp Rosenthal das Schloss an die Brauerei Rauh und Ploss, da das Gebäude für die Firma zu klein wurde.
Philipp Rosenthal ist im Schlosshof des Schlosses begraben.

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Stadtkirche

Vor dem Brand

1599 war die Kirche noch vom ummauerten Friedhof umgeben, der zwei Eingänge besaß, einmal von der Erkersreuther Straße und von Westen her. Der Platz westlich der Kirche war bis dahin noch zu erkennen, jedoch wurde er bei der Vergrößerung des Kirchenschiffs überbaut.

Bei der Renovierung der Kirche blieb das alte Mauerwerk der Nordseite zwar erhalten, jedoch wurde der Chor um ca. 3,6 m länger und die Sakristei neu angebaut. Auch das Kirchenschiff wurde nach Westen hin verlängert. Dabei wurde das Kreuzkrippengewölbe des Krippenschiffes zerstört. Dies war vor der Renovierung schon mangelhaft, sodass es klar war, dass dies durch die Verlängerung zerstört werden würde. Auch die Fenster wurden vergrößert, behielten aber ihren gotischen Stil bei. Auch das Kirchengewölbe wurde wieder mit einem spitzbogigen Gewölbe versehen.

Christoph August von Lindenfels, der Besitzer des Ritterguts Erkersreuth, ließ für sich eine Adelsempore errichten und erhielt das Recht für eine Familiengruft unter dem Altarraum. Dort sind elf Familienmitglieder beigesetzt. Die Gruft war zuletzt bei der Kirchenrenovierung 1983 zugänglich.

Der Turm stand an der Südwestecke des Kirchenschiffes rechts vom Haupteingang und erhielt nach dem Umbau wieder eine Uhr.


Nach dem Brand

Nachdem die Kirche durch den Brand zerstört wurde, ist zunächst die Gottesackerkirche, die den Brand überstanden hatte, wieder für gottesdienstliche Zwecke hergerichtet worden.

Die Ruine der damaligen Hauptkirche wurde abgetragen und 1859/63 die heutige evangelische Stadtkirche erbaut. Die Stadtkirche überdeckt zwar den Standort der damaligen Hauptkirche, stimmt aber nicht mit dem Fundament überein und ist in ihrer Achse leicht gedreht. Die Gestaltung des Innenraums ist der alten Kirche sehr ähnlich, da Farben gefunden wurden und somit das ursprüngliche Erscheinungsbild der Kirche von 1863 relativ nahe kommt. Die Stadtkirche wurde am 6.03.1983 eingeweiht und trägt seitdem den Namen „ St. Andreas“.

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Stellwerk Selb Stadt Sf

Damit wird das Stellwerk am Bahnhof Selb Stadt bezeichnet. Bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhundert wurden die Weichen im Bahnhof Selb Stadt von Hand gesteuert.
1952 wurden die Weichen mit elektrischen Antrieben ausgestattet.
An der Bahnhofsausfahrt Richtung Holenbrunn wurde ein Gleisbildstellwerk gebaut, es war das erste Gleisbildstellwerk dieser Bauart mit Steuerung der Fahrstraßen in Deutschland.
Das Stellwerk wurde im Jahr 1985 außer Betrieb genommen, die Weichen wurden nun wieder von Hand gesteuert.

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Wiesenfest

Im September 1806 unterzeichnete der preußische Kanzler Hardenberg die öffentliche Belobigung, da der Selber Diakon Hagen und seine Helfer einen Lehr- und Obstgarten am Goldberg anlegt hatten.

Am 10. Mai 1807 zog man aus diesem Anlass in einer feierlichen Prozession mit Musik und unter Begleitung von Geistlichen und den Schulen in diesen Lehrgarten. Dort sang man Choräle und Frühlingslieder, es wurden Reden und Predigten gehalten. Seitdem findet das Selber Wiesenfest, zuerst unregelmäßig und jetzt regelmäßig, statt.

Das Wiesenfest ist geblieben, auch wenn sich die Formen dem Zeitgeist entsprechend stark verändert haben. Bis heute ziehen die Schulkinder, Lehrer und Geistlichen in einem Festzug zum Festplatz. Dort finden Reigen und Kinderspiele statt.

Man sagt, dass der typische Selber diese Tradition so sehr verinnerlicht hat, dass er seinen Jahreslauf in vor und nach dem Wiesenfest einteilt.

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